Leichtathletik ist die Olympische Kernsportart schlechthin. Dies hat gute Gründe, denn Leichtathletik ist die einzige weltweit verbreitete Sportart, Ihre Disziplinen leiten sich aus den alltäglichen, ursprünglichen Bewegungen des Laufens, Springens und Werfens ab. Weil sie größtenteils kaum Anforderungen an Ausrüstung, Geräte und Sportstätten stellen, sind sie praktisch überall durchführbar.

Entsprechend hat die Leichtathletik unzählige Wurzeln, nicht nur in den antiken Olympischen Spielen, sondern auch im Brauchtum vieler anderer Völker. Erinnert sei an den Speerwurf der Assyrer, die Wettläufe der südamerikanischen Inka, den Watussi-Hochsprung der Nordafrikaner oder den Gewichtweitwurf bei den schottischen Highland-Games. So erklären sich die größte Teilnehmerzahl (ca. 2000 Athleten) und die meisten teilnehmenden Nationen (ca. 200) bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. Diese Vielfalt führt auch dazu, dass die Medaillengewinner aus den meisten (unterschiedlichen) Nationen (50) und von allen Erteilen kommen, wobei landschafts- und kulturbereinigte Schwerpunkte auszumachen sind: Erfolgreiche Athleten in den Sprintdisziplinen kommen häufig aus der Karibik, im Langlauf aus Ostafrika und in den technischen Wettbewerben aus Europa.

Die Disziplinen der Leichtathletik sind formal zu einer Sportart zusammengefasst. Sie ziehen aber ganz unterschiedliche Anforderungen an Konstitution, Koordination, Technik und Taktik nach sich. Disziplinen wie der 100-Meter-Sprint, der Hammerwurf und das 50-Kilometer-Gehen haben – außer dass es sich um Individualsportarten handelt – so gut wie keine gemeinsamen Schnittmengen. Üblicherweise fasst man einzelne Disziplinen zu Gruppen bzw. Blöcken zusammen: Sprint, Lauf/Gehen, Sprung, Wurf und Mehrkampf. Auch innerhalb der Disziplingruppen sind die Ansprüche der einzelnen Disziplinen teilweise so verschieden, dass kaum Sportler zu finden sind, die ab einem bestimmten Alter und Leistungsniveau gleich in zwei oder mehr Disziplinen erfolgreich sind. Denn selbst hier gibt es gleichwertige, dabei aber auch ganz eigenständige Techniken, so z. B. im Kugelstoßen die Angleit-, die Wechselschritt- und die Drehtechnik. Andererseits gibt es natürlich Gemeinsamkeiten bzw. eng verwandte Disziplinen, wie es Doppel- und Mehrfacholympiasieger und Weltrekordler in den Sprintdisziplinen bzw. auf den Mittel- und Langstrecken dokumentieren.

Ausgehend von diesen Unterteilungen und Überschneidungen besteht die Leichtathletik – je nach Betrachtungsweise aus 13 (siehe Tabelle arabische Ziffern) bis 25 (arabische plus römische Ziffern) eigenständigen Disziplinen mit ganz eigenen Bewegungsabläufen und Anforderungsprofilen.


Die Disziplinvielfalt der Leichtathetik

Blöcke Disziplingruppe Disziplinen
Sprint (1) Sprint Langsprint (I) 60 m , 100 m, 200 m, 400 m, Staffeln
Hürdensprint (2) Kürzhürden Langhürden (III) 60 m Hürden, 100 m/110 m Hürden, 400 m Hürden
Lauf (3) Mittelstrecke Lanstrecke (IV) kurze mittlere Hindernislauf (V)        Straßenlauf (VI) Berglauf (VII) 800 m, 1.500 m, kurzer Cross; Staffeln, 3.000 m , 3.000 m Hindernislauf, 5.000 m , 10.000 m , langer Cross , Halbmarathon , Marathon , 100 km
Gehen (4) Bahn, Straße 3 km, 5 km, 10 km , 20 km , 50 km
Sprünge Vertikale Sprünge Horizontale Sprünge Hochsprung (5; VIII) Stabhochsprung (6) Weitsprung (7; IX) Dreisprung (8)
Würfe Stoßen Langwürfe Kugelstoß (9; X, XI) Diskuswurf (10) Hammerwurf (11) Speerwurf (12)
Mehrkampf (13)   Siebenkampf (, Zehnkampf (XII) Nachwuchs – und Hallen-Mehrkämpfe

Die Leichtathletik ist nicht nur in sich sehr differenziert und vielfältig, sondern hat darüber hinaus eine Basisfunktion für andere Sportarten. Laufen, Springen und Werfen sind Grundformen des Sports, deren gute Beherrschung auch über Sieg oder Niederlage in anderen Sportarten entscheidet.

Entsprechend ist leichtathletisches Know-how von allgemeinem Interesse und unsere Leichtathletiktrainer nicht nur für konditionelle, sondern auch für koordinativ-technische Belange ein vielfach von anderen Abteilungen des ASV Süchteln nachgefragte Experten.

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